Burst
engl.: burst → Anhäufung
Allgemein gesagt ist ein Burst ein Datenpaket, das zwischen Endgerät und Netz ausgetauscht wird. In GSM gibt es verschiedene Arten von Bursts:
der normal burst (NB) besteht aus 3 Tailbits, 58 Bit Information, 26 Bit Training Sequence, 58 Bit Information und nochmal 3 Tailbits, außerdem 30,46 µs guard time. Er wird in der normalen Kommunikation zwischen Telefon und Netz benutzt
der access burst (AB) besteht aus 7 Tailbits, 41 Bit Training Sequence, 36 Bit Information und 3 Tailbits, außerdem 252 µs guard time. Er wird nur im Uplink und nur im RACH benutzt
der synchronisation burst (SB) ist dem normal Burst ähnlich, allerdings ist die Training Sequence 64 Bit lang, er besitzt entsprechend weniger Informationsbits. Dieser Burst wird nur im Downlink im SCH, dem Synchronisation Channel, gesendet, welcher definitionsgemäß immer im Timeslot 0 liegt
der frequency correction burst (FB) besteht nur aus 0-Bits. Seine einzige Aufgabe besteht darin dem Telefon zu ermöglichen, einen SB zu finden und zu demodulieren. Dieser Burst wird nur im downlink im FCCH, dem Frequency Correction Channel, gesendet. Auch dieser liegt per Definition im Timeslot 0, immer 8 Timeslots vor einem SB, d.h. immer der 9te Burst nach einem FB muß ein SB sein. Auf diese Art kann das Telefon die Slotnummerierung dieser Zelle erkennen
der higher symbol rate burst (HB) besteht aus 4 Tailbits, 69 Bit Information, 31 Bit Training Sequence, 69 Bit Information und nochmal 4 Tailbits. Er wird nur im PDTCH/F und nur mit Modulationsarten die mehr als ein Bit pro Symbol transportieren (also QPSK, 8PSK, 16QAM oder 32QAM) verwendet